Peter Fox - Lok Auf 2 Beinen

Peter Fox und seine Stadtaffen rocken weiterhin. Nach dem kritischen Lobgesang auf die Stadt Berlin wird es Zeit etwas egozentraler zu musizieren



und zu guter letzt der songtext zu lok auf 2 beinen

Ich renn bergauf, rolle bergab
durch die Pampa und durch die Stadt
grade aus, zerkratz mein' Lack
zack, mit'm Kopf durch die Wand bis es knackt
Bleib wo du bist, ich hol dich ab
Ich mach nicht schlapp auch wenn ich Gicht hab,
bin am hotten bis ich blutende Hacken hab
kauf wie 'ne Frau neue 'Motten im Minutentakt
Die Pumpe pumpt, ich hab wunde Lungen
wie 'n junger Hund, werd nie satt
Zweifel gibts nicht, ich lauf drumrum
Ich jag 'n Phantom, bis ichs hab im Zick Zack ihm nach
Ich schlaf kaum, fress Dreck, seh es an der Ecke
Bin ich da, ist es wieder weg
Fette Henne vor der Nase, bin angezeckt
will sie haben und wedel mit dem ganzen Heck

Irgendwas hält mich auf Trab
und manchmal hab ich es satt
Es tritt mich Tag und Nacht
Der Teufel im Nacken, der nach mir schnappt
Die Welt muss sich drehn und nichts kann so bleiben
Ich renn durch mein Leben wie 'ne Lok auf zwei Beinen
Ein Hund kann nicht krähn, ein Fisch kann nicht schrein
und ich kann nicht stehn bleibn, ich bin 'n rollender Stein

High-tech Boots von der NASA,
auf meinen Waden riesige Adern,
auf der Brille Fliegenkadaver
als ich zu Fuß aus Paris nach Dakar kam
Bin dreckig, latsch durchn See
Ich hab Hunger und esse im gehn
Trink aus der Pulle Isogetränke
Strulle in die Ente, ganz souverän
Bin auf der Flucht, bin auf der Jagd,
bin 'n gehetzter Fuchs, ständig auf Draht
Es is wie ne Sucht, ich brauchs jeden Tag,
bin ein Bus, meine Bremse versagt
Latsch durch Mauern, nix darf dauern,
kau an den Nägeln, hab Hummeln im Arsch
muss wieder weg, will nich versauern
Frauen trauern, tragen Fummel in schwarz

Irgendwas hält mich auf Trab
und manchmal hab ich es satt
Es tritt mich Tag und Nacht
Der Teufel im Nacken, der nach mir schnappt
Die Welt muss sich drehn und nichts kann so bleiben
Ich renn durch mein Leben wie 'ne Lok auf zwei Beinen
Ein Hund kann nicht krähn, ein Fisch kann nicht schrein
und ich kann nicht stehn bleibn, ich bin 'n rollender Stein

Die Mucke pumpt laut, ich riechs von Weitem
Rum, Rauch, Frauen und Seife
Drei Türchecker fliegen zur Seite,
weil ich in den Schuppen wie auf Schienen einreite
Ich renne zehn Runden durch den Club
Ich dance, der Dancefloor geht kaputt
Bräute in schicken Pumps stehen im Schutt
Ich trag sie zur Bar, wir nehmen 'nen Schluck
Ich hab sie huckepack, tanz aufm Tisch,
verschütte alle Drinks, bin nass wie 'n Fisch
Ich renn hinten raus, einmal rund ums Haus
und vorne wieder rein, bin fast wieder frisch
Das Rad muss sich drehn, also dreh ich am Rad
Ich muss gehn und alle gehn ab

Autor:Jukebox  

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